Veranstaltungen
Gemeinschaftsausstellung „schrill schräg bunt“ – Information
Wir haben für Euch ein paar Informationen zusammengetragen, über die Gemeinschaftsausstellung „schrill schräg bunt“, die Ihr noch bis Sonntag, den 19. Januar in der Fabrik der Künste bestaunen könnt. Der Name der Exposition ist Programm. Skurrile Skulpturen, bemerkenswerte Fotografien und urige Cartoons erzählen verrückte Geschichten, sind ganz nah am Menschen und inspirieren gleichzeitig zum Nachdenken.
Fabrik der Künste
Kreuzbrook 10/12
20537 Hamburg
Die Künstler
Marina Krohs
Die „Schrägen Typen“ der Bildhauerin sind Figuren aus Ton, die an der Luft trocknen und mit Acrylfarbe bemalt werden. Es sind Figuren, denen jeder schon mal irgendwie irgendwo begegnet ist: Prominente, aber auch Fantasiefiguren und der Normalo von nebenan. Diese stellt sie detailverliebt herrlich dar, mit ihren ureigenen Wesenszügen und einzelnen Charakteristiken, manchmal etwas überzogen, doch immer ganz fein herausgearbeitet und filigran dargestellt. Da gibt es Helmut Schmidt und seine Frau, natürlich mit Menthol-Zigaretten, Udo Lindenberg mit hängender Unterlippe oder der Papst, der in der Ecke steht und sich schämt. Auch der normale Mensch kommt nicht zu kurz. Besonders das sprichwörtliche „Arme Würstchen“ im Hotdog ist köstlich. Aber auch das „Paar auf dem Goldfischsofa“, das während der Corona Zeit entstand und ein kleiner Stich auf die Isolation während der Pandemie ist, hat seinen eigenen Witz.
Ulf Krüger
Der Cartoonist malt, teilweise auf die Rückseite von Schmierpapier gemalt, wunderbare Wortspiele, wie z. B. „Würstchen im Speckmantel und Opa im Holzmantel“ oder „Reh per Bahn“. Seine Leinwandbilder dagegen sind sehr facettenreich, manchmal ein-, manchmal zweideutig. So findet Krüger in seinem Werk „Im Auftrag des Herrn“ eine Brücke zwischen den Kreuzzügen und den Blues Brothers.
Ronald Sawatzki
Der Pressefotograf zeigt Bilder, feine Momentaufnahmen von Begegnungen mit Künstler*innen und Prominenten, die in über 30 Jahren Arbeit entstanden sind. Lichtbilder, die den besonderen und eigenwilligen Zauber des Stadtteils St. Pauli widergeben. Etwa die, die hinter die Fenster der Herbertstraße blicken lassen und die, die bei der Arbeit einer Domina mitnehmen oder die, die den ureigenen Charme von Kultkneipen, wie Silbersack oder Goldener Handschuh und ihren Menschen spiegeln.
Der Veranstaltungsort
Die Fabrik der Künste ist eine gemeinnützige Organisation, die in Hamm in einer ehemaligen Seilerei ein Kleinod geschaffen hat für Ausstellungen, Konzerte, Kulturwochen, Schauspiel und Lesungen. Auf den 500 m2 auf 2 Stockwerken gibt es Platz für kreative Hamburger*innen, die ihre Werke zeigen wollen. Aber auch Ausstellungen namhafter nationaler und internationale Künstler wurden schon gezeigt, z. B. von Otto Dix, Friedensreich Hundertwasser, Armin Mueller-Stahl etc. Finanziert wird die Einrichtung durch private Sponsoren und Spenden. Dadurch ist es möglich die Eintrittskosten so gering zu halten, bzw. sogar kostenlosen Eintritt zu gewähren.
Fazit
Die „Schrägen Typen“, das Schmuck-Repertoire an Lichtbildern und die lustigen Cartoons lassen ein echtes Kunsterlebnis fühlen. Die 5.- € Eintritt sind mehr als fair und mittwochs ist der Eintritt sogar frei. Also, nichts wie los und lasst Euch gut unterhalten!
Termin: noch bis Sonntag, den 19. Januar 2025
Mittwoch bis Freitag 15:00 – 19:00 Uhr
Samstag bis Sonntag 11:00 – 19:00 Uhr
Eintrittspreis: 5,- €, Eintritt frei für unter 18-Jährige
Tipp: Mittwochs 15:00 – 19:00 Uhr Eintritt frei für alle!
Die Bilder wurden uns mit freundlicher Genehmigung von Ronald Sawatzki zur Verfügung gestellt.
Anfahrt:
Ab Hauptbahnhof Bus 112 bis Haltestelle Luisenweg, dann 250 m Fußweg