Junge „Biennale“ in Hamburg

Die Hochschule für bildende Künste (HfbK) lädt dieses Wochenende zur Graduate Show

160 Studierende zeigen ihre Arbeiten aus den Bereichen Kunst, Design und Film etc.

Während des diesjährigen Presserundganges zur Graduate Show wurde deutlich, wie wichtig der HfbK der kunstvermittelnde Aspekt ist. Drei Dolmetscher*innen übersetzten simultan deutsch/englisch in Gebärdensprache. Das Vermittlungsprogramm der Show bietet während des gesamten Wochenendes Führungen in deutscher und englischer Sprache an. Am Samstag und Sonntag gibt es weitere Rundgänge für Gehörlose, ebenso für Kinder ab sechs Jahren.

Während des Rundganges, der ja auch Teil dieser Vermittlung war, hatte ein gutes Dutzend Graduierte Gelegenheit, künstlerische Positionen zu erklären und Fragen zu beantworten.

Dieser Dialog bietet erst den Raum, um Herleitungen von Ideen, welche nicht durch Bildsprache transportiert werden, zu benennen. So nehmen Aussagen wie: „Fokus auf das Abwesende“, „Das wahre Unheimliche, Horror in Imaginiertem und Erinnertem“ oder „Zwischenräumen der Bilder“ erst Konturen an. Das Visuelle, Oberflächliche erfährt eine Vertiefung, wird so erst zum Schlüssel für das Werk. Mich selbst forderte ein Lehrender, während der Jahresausstellung im Winter, auf, die Studierenden zu fragen, zu fordern, es sei wichtig für sie. Am Ende ging ich bereichert nach Hause.

Also geht hin, nutzt das Angebot der Führungen und tretet mit dem kreativen Nachwuchs in Dialog.

https://hfbk-hamburg.de/de/stories/graduate-show-2024-letting-go/

Programm, im Kino des Filmhauses, Finkenau 42

Eröffnung 11. Juli, 19 Uhr, Aula

Ausstellungsdauer 12. bis 14. Juli, jeweils 14 bis 20 Uhr, Eintritt frei