Rezept für Marzipanstollen - Eine Leckerei für die Adventszeit
Weihnachts-Special
Wenn Ihr zu Weihnachten einen supersaftigen Christstollen zaubern wollt, aber nicht viel Geld ausgeben könnt, dann möchten wir Euch ein tolles Rezept an die Hand geben.
Alles, was Ihr dazu braucht, sind folgende Zutaten:
500 g Mehl (am besten Weizenmehl Type 1050, oder Dinkelmehl Type 630)
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
200g Butter
125 ml Milch
21 g frische Hefe, also ½ Würfel
2 Eier
100g gehackte Mandeln
½ TL Zimt
½ TL Kardamom
½ TL Muskat
½ TL Salz
150 g Rosinen
400 g Marzipan
200g Orangeat
Etwas flüssige Butter
Puderzucker zum Bestäuben
Zunächst bereitet Ihr den Teig zu. Dafür wird die Milch leicht erwärmt, aber nicht gekocht. Ihr gebt den Zucker, das Päckchen Vanillezucker und die Hefe in kleinen Stückchen hinzu, und verquirlt alles gründlich, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Das dauert wenige Minuten. Dabei entsteht eine schäumende braune Brühe.
Die Butter wird bei geringer Hitze geschmolzen und zusammen mit dem Mehl, dem Salz, den Gewürzen und den Eiern gründlich verknetet – ungefähr 5 Minuten lang. Sofern Ihr keine Küchenmaschine besitzt, heißt es noch Handarbeit zu leisten. Zu guter Letzt fügt Ihr die Rosinen, die Mandeln und das Orangeat hinzu und knetet nochmals kurz.
Nun wird der Teig abgedeckt an einem warmen, zugluftfreien Ort gestellt und für ca. 1 Stunde in Ruhe gelassen.
In der Zwischenzeit rollt Ihr das Marzipan zu langen Rechtecken aus.
Nachdem der Teig friedlich schlummerte, wird er noch einmal kurz durchgeknetet. Auf ein mit Mehl bestäubtes Backpapier wird er dann großflächig ausgerollt und die Marzipanfladen eingelegt.
Nun kommt das Handwerk zum Zuge. Ihr rollt den Teig gut ein wie eine Schnecke und legt die Nahtstelle nach oben. Dann schlagt Ihr in die Rolle mit der Handkante eine tiefe, mittige Kerbe und rollt die linke Seite kräftig nach außen. Anschließend schlagt Ihr in die rechte Seite abermals eine mittige, tiefe Kerbe, in die Ihr die ausgerollte linke Seite hineinklappt. Abschließend vertieft Ihr noch einmal die linke Seite und drückt den dadurch entstehenden Wulst etwas zur Seite. Nun habt Ihr die klassische Stollenform. Gegebenenfalls formt Ihr den Laib noch etwas zurecht.
Anleitung zur Wicklung des Stollens
Nach diesem liebevollen Akt solltet Ihr dem Laib abgedeckt für ca. 15 Minuten eine Ruhepause gönnen. Dann geht es für ca. 30 Minuten bei 180 °C (Ober- / Unterhitze) in den vorgeheizten Ofen. Nach der Hälfte der Backzeit den Stollen mit Backpapier abdecken.
Sobald Ihr den Stollen aus dem Rohr holt, zieht Ihr ihn auf ein Rost, und bestreicht ihn gründlich mit flüssiger Butter. Dabei mit Butter nicht geizen; am besten zweimal bepinseln und dabei keine Spalte auslassen. Die Butter sorgt dafür, dass sich Euer „Liebling“ lange frisch hält.
Nun habt Ihr es fast geschafft. Lasst das Gebäck auf Zimmertemperatur abkühlen. Dann gebt Ihr zu guter Letzt ordentlich Puderzucker auf den Stollen. Das sieht nicht nur hübsch weihnachtlich aus, sondern schützt Euer Kunstwerk vor Bakterien und Pilzen. Stramm in Frischhaltefolie eingewickelt geht es dann ab in die Stollenbox aus Metall oder in eine verschließbare Dose (aber bitte nicht in den Kühlschrank!) – am besten für 4 Wochen, denn dann ist er optimal durchgezogen. Für Kurzentschlossene genügen aber auch zwei Wochen.
Tipp:
Auch das Orangeat ist einfach hergestellt. Ihr nehmt Bio-Orangen, wascht sie gut ab und schält sie mit einem Sparschäler. Dann taucht Ihr sie dreimal kurz in kochendes Wasser und schreckt sie kurz mit kaltem Wasser ab. Dabei das Kochwasser wechseln. Jetzt habt Ihr die Schale blanchiert und deren Bitterstoffe entfernt.
Nun mischt Ihr Wasser mit Zucker im Verhältnis 1:1 und bringt die Mischung zum Kochen, bis unter Rühren der Zucker gelöst ist. In diesem Sirup lasst Ihr die Schale ca. 30 Minuten lang köcheln. Nun noch abkühlen lassen und die Schale kleinschneiden.
So, jetzt haben wir Euch aber genug zu tun gegeben. Wir vom sprungnetz-Team wünschen Euch viel Spaß beim Nachbacken und eine fröhliche Advents- und Weihnachtszeit.