Sechs Mitglieder des Debattierclubs Hamburg treten in je zwei Dreier-Teams gegeneinander an, wobei das Thema vorab vom Publikum bestimmt wird. Moderiert wird die Veranstaltung von Max Maaß, der auch zum Debattierclub gehört. Den Club gibt es seit 2003. Debattiert wird dort einmal in der Woche. Die Mitglieder kommen aus den verschiedensten Bereichen, jede*r ist willkommen und kann teilhaben. Es finden auch Turniere statt.

Die Teilnehmer sind der Auffassung, dass eine „lebhafte Debatte“ das Lebenselixier einer Demokratie ist und dass die Diskussionskultur in den vergangenen Jahren Schaden erlitten hat: Sei es im Internet durch den rauen Ton, die Filterblasen in den sozialen Medien oder in der Politik (z.B. durch gewollte Falschbehauptungen, Fake News-Behauptung etc.). Die Menschen bringen vielfach keine Geduld mehr auf und greifen zur falschen Wortwahl bzw. sind wohl auch das persönliche Gespräch in Gegenwart von anderen nicht mehr gewöhnt, geschweige denn, sich konstruktiv um eine Meinung zu streiten. Daher trainiert so eine Debatte auch die rhetorischen Fähigkeiten und die Auseinandersetzung mit einem Thema, so die Meinung von Tobias Barth, Mitglied im Vorstand des Debattierclubs Hamburg.

Zu Beginn der Veranstaltung wählt das Publikum per Handy/Tablet ein Thema aus, über das gestritten wird. Außerdem wird die Meinung des Publikums zum Thema abgefragt. Der Moderator fragt dann die zwei Teams, die Pro und Contra vertreten wie bei einer Regierungsdebatte, in welcher Reihenfolge die Teilnehmer*innen sprechen wollen. Es gibt eine/einen Eröffner*in, eine/einen Ergänzer*in und eine/einen Schlussredner*in. Die Teams haben sich vorher 15 Minuten vorbereitet auf das Thema und jede Person hat jetzt sieben Minuten Redezeit. Von der 2. bis zur 6. Minute sind Zwischenfragen vom Publikum erlaubt, müssen aber nicht angenommen werden. Auch mit dem Publikum kann um die Meinung gestritten werden.

Ist die Zeit vorüber, wird erneut über die Meinung des Publikums abgestimmt. Wer besser argumentiert hat und eine bessere Figur gemacht hat, gewinnt die „Debattle“.

Der Eintritt ist frei. Ihr müsst Euch aber ab Mittwoch, den 21. August, ab 19 Uhr über Internet anmelden, um vor Ort in der Körber-Stiftung mit dabei zu sein. Sonst gibt es noch die Möglichkeit, passiv über Livestream das Ereignis zu verfolgen.

Das Sprungnetz-Team wünscht Euch einen spannenden Abend im Körberforum!

Die Veranstaltung ist barrierefrei.

Anfahrt: U3 bis Baumwall, dann ca. 5 Min. Fußweg oder Bus 2 bis Am Kaiserkai, dann ca. 4 Min. Fußweg