Meine Freundin und ich fuhren am Sonntag (11. Juni – die Redaktion) mit dem Zug nach Glückstadt und schon am eigentlich sehr beschaulichen Bahnhof war es ziemlich voll. Wir sind dann den Menschenmassen über eine Bahnschranke und weiter über die Gleise gefolgt, weiter durch eine kleine Straße bis zum Markt.

Hier auf dem Markt war es noch voller, und wir wussten zunächst gar nicht, wohin wir uns nun wenden sollten. Auf einer riesigen Bühne gegenüber dem Rathaus spielte eine Band gerade Shanties, und die Leute schunkelten zur Musik. Händchenhaltend sind wir um den Marktplatz herumgegangen und kamen so ganz langsam zur Hauptstraße, an einem zauberhaften Kanal gelegen. Die Straße war natürlich weitreichend abgesperrt worden, und wir spazierten dann die Straße Richtung Hafen runter. 

Hier fanden wir das Lokal „Nettchen“ vor und aßen dort zwei Matjesbrötchen (zu je 4 Euro das Brötchen, was ich als OK empfand). Die Brötchen waren frisch gebacken und auch der Matjes war sehr frisch. Dazu gab es Zwiebeln und einen Apfel-Meerrettich Aufstrich, der dem leicht salzigen Fisch eine scharfe Note gab. 

Entlang des Hafens gab es dann noch zahlreiche Schiffe zu sehen und teils zu besichtigen, so dass wir bei einigen an Bord gingen. Zum Schluss sind wir noch über den Flohmarkt geschlendert, wo ich einige Comics und meine Freundin eine Kaffeetasse erwarben. Am späten Nachmittag sind wir dann mit dem Bus über die Dörfer der Elbmarsch, u.a. über Kollmar, am Deich entlang nach Elmshorn zum dortigen ZOB gefahren. Insgesamt war es ein sehr schöner Ausflug und wir wollen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder hin.

Tipp: 13. bis 16. Juni 2024 im Kalender vormerken, denn die Matjeswochen in Glückstadt sind einen Besuch wert!

Wer nicht so lange warten möchte, dem sei der Hamburger Fischmarkt empfohlen. Immer wieder sonntags (außer bei Sturmflut) von 5 bis 9:30 Uhr!!