Das unendliche Universum der Staats- und Universitätsbibliothek
Die Haltestelle der Linie 5 oder 4 Richtung Norden ist Euch bestimmt bekannt: „Universität/Staatsbibliothek“. Doch was verbirgt sich hinter deren Türen? Nicht nur die Student*innen und Schüler*innen haben Zugang zu den Hallen des geballten Wissens, Ihr könnt dort genauso Einblicke erhalten, ohne an der Uni eingeschrieben zu sein.
040 / 4 28 38 – 22 33
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg (Rothenbaum)
Montag bis Freitag von 9 bis 24 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 24 Uhr geöffnet. Gesetzliche Feiertage und Heiligabend, Silvester oder Karsamstag sind davon ausgenommen.
Kurzes Hintergrundwissen für einen ersten Einblick
Die Staats- und Universitätsbibliothek, abgekürzt Stabi, ist nicht nur das Zuhause von 3,5 Millionen Büchern, sondern beherbergt dazu noch Zeitungen und andere Medien. Vieles davon ist digital einsehbar.
Es befindet sich hier die Linga-Bibliothek, eine der wichtigsten europäischen Bibliotheken zum Thema Lateinamerikas.
Zu den 3000 Besucher*innen, die hier täglich erscheinen, könnt Ihr gehören und einen Stuhl neben den anderen 500 000 Leser*innen im Jahr in den zwei Lesesälen besetzen. Wer sich insbesondere für Hamburg interessiert und das Wissen dazu erweitern will, ist goldrichtig an diesem Ort. Als Landesbibliothek wird alles zur Geschichte Hamburgs und der Region zusammen getragen. Da wird die Vergangenheit zur Gegenwart und so manches Geheimnis der Stadt und seiner Bewohner*innen gelüftet.
Nur Bücher? Nein, soviel mehr!
Nicht nur Freund*innen von Büchern kommen auf ihre Kosten, es gibt ein großes Angebot an Sammlungen wie Musik, Handschriften, alten Drucken und Karten. Ihr seid mehr an bildender Kunst interessiert? Seht Euch die Gemälde und die zeitgenössischen Ausstellungsstücke an, die frei zugänglich sind. Als Dauerausstellung ist zum Gedenken an den deutschen Schriftsteller Wolfgang Borchert eine sogenannte Box eingerichtet worden, in der sein Zimmer sowie persönliche Sachen gezeigt werden, um an das Leben und Werk des Autors zu erinnern.
Außerdem wird wissenswerte Unterhaltung geboten.
Das ist nur ein Veranstaltungspunkt in der Stabi. Filmvorführungen, Lesungen und Vorträge sind kostenfrei zu besuchen. Ihr lest alles auf dem Flyer zu diesen Events im Internet unter: https://www.sub.uni-hamburg.de/. Die Webseite lässt sowieso kaum Fragen offen. Sie hat einen guten Aufbau, mit dem sich das Zurechtfinden bei der persönlichen Suche leicht gestaltet. Ihr erhaltet einen guten ersten Eindruck und Einblick in die Stabi.
Alle Angebote sind freundlich zum kleinen Geldbeutel.
Vielleicht ist ja auch die Nutzungsgebühr ein Anreiz für Euch, hierher zu kommen. Für Beziehende von Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe beträgt die Gebühr für 12 Monate gerade mal 5 Euro. Dafür bekommt Ihr eine Berechtigungskarte wie in jeder anderen Bücherhalle. Jedoch ist die Bibliothek öffentlich, somit könnt Ihr sie auch ohne Karte betreten und vor Ort Bücher lesen. Die Bedingungen zum Lesen bestimmter Bücher oder für Einsichten in die Sammlungen erfragt Ihr am besten vorher.
Die Stabi ist ein moderner Ausbildungsort.
Ist das Interesse dann an einem Arbeitsplatz in so einer aufregenden Umgebung geweckt, so lasst Euch sagen: Es werden Ausbildungsplätze zur / zum „FaMi“ (das heißt Fachangestellte*r der Medien- und Informationsdienste) angeboten. Fachkräfte, die auch in anderen Bereichen gesucht werden.
Fazit.
Das ist nur eine kleine Zusammenfassung der unendlichen Möglichkeiten, die Ihr in der Staats- und Universitätsbibliothek abseits eines Studentenausweises oder hohen Gebühren erleben könnt.
Die nächsten Veranstaltungstipps der Stabi
Die nächsten Veranstaltungen sind zum Beispiel am 5. März der Vortrag über Robert Koldewey, dem Archäologen, der die Kostbarkeiten Babylons entdeckte.
Habt Ihr ein altes Buch, so erscheint mit ihm am 25. März mit Voranmeldung bei der Buchsprechstunde und erhaltet nähere Informationen dazu.
Oder Ihr schaut Euch den Film „Palette revisted – Eine Kneipe und ein Roman“ an. Der Filmemacher Theo Janßen ist zu Gast. Der Roman mit Titel „Die Palette“ stammt von Hubert Fichte aus dem Jahr 1968 und war der Name einer legendären Kellerkneipe in der ABC-Straße. Termin hierfür ist der 26. März.
Alles kostenfrei zu besuchen.
Neugierig geworden?
Ist Euer Interesse geweckt? Mit der Buslinie 4 oder 5 fahrt Ihr fast bis zum Eingang der Stabi, Ihr müsst nur weiter zum Neubau gehen. Dann ist das Ziel, das Portal zum Universum des Wissens der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek, erreicht.
Viel Spaß beim Entdecken, Lesen und weiteren Unternehmungen dort wünscht das Sprungnetz-Team.
Nähere Informationen unter: https://www.sub.uni-hamburg.de/
Erreichbarkeit: mit der Buslinie 4 oder 5 bis Haltestelle Universität/ Staatsbibliothek, dann 4 Minuten Fußweg
An dieser Stelle möchten wir Euch einladen, auch einen Blick auf www.einfal.de zu werfen.