Veranstaltungen
One Billion Rising - Steht auf gegen Gewalt!
„Break the Chain“, zu Deutsch „Durchbrich die Kette“, ist ein Tanz mit dem Ziel, darauf aufmerksam zu machen, dass viele Frauen auf der Welt unter der Gewalt von Männern leiden. Jedes Jahr treffen sich viele Menschen am 14. Februar 2025 zum gemeinsamen Tanzen auf der Straße, um ein Zeichen zu setzen. In Hamburg findet das Ganze am Eidelstedt Center um 16 Uhr statt.
2025
Freitag, den 14. Februar um 16 Uhr
Eidelstedt Center
Alte Elbgaustraße 1-3
22523 Hamburg
Die Schriftstellerin, Künstlerin und feministische Aktivistin Eve Ensler hat 1998 den V-Day (victory over violence) zu Deutsch „Sieg über die Gewalt“ gegründet. Schon damals war es ihr wichtig, eine Kampagne aufzubauen, welche auf die Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam macht. 2012 wurde dann durch die feministische Aktivistin die Bewegung „One Billion Rising“ ins Leben gerufen. Hierbei festigte sich dann schon der Plan, jedes Jahr zum Valentinstag auf der ganzen Welt durch eine Mischung aus Tanz und Aktivismus aktiv zu werden. „One Billion Rising“ heißt übersetzt „Eine Milliarde erheben sich“. Die Idee dahinter ist, dass jede*r auf der ganzen Welt mitmachen darf, sich gegen das Unrecht, welches Frauen überall widerfährt, zu erheben.
Am Samstag, den 8. Februar könnt Ihr vorab an einem kostenlosen Tanztraining teilnehmen. Das Training findet in der Wiebelstraße 10 im Spielhaus von 14 bis 16 Uhr statt. Den Tanz vorher zu lernen ist keine Pflicht, aber wünschenswert.
Dieses Jahr läuft die Veranstaltung unter dem Thema „Rise for Empathy“, um die Emphatie für weibliche Opfer von Gewalt zu stärken. Es ist wichtig, auf solche schwerwiegenden Probleme in der Gesellschaft aufmerksam zu machen, so schwer sie auch zu ertragen sind.
Zahlen und Fakten zu Gewalt gegen Frauen:
Viele Menschen, die selbst keine Erfahrung mit Gewalt haben, können sich gar nicht vorstellen, wie groß dieses Problem ist. Laut Bundesministerium des Innern und für Heimat liegt der Anteil an Frauen und Mädchen bei häuslicher Gewalt bei 70,5 Prozent, Stand: 2023, Tendenz steigend. Bei den Opfern von Tötungsdelikten handelt es sich im Zusammenhang von partnerschaftlichen Beziehungen zu 80,6 Prozent um Mädchen und Frauen, insgesamt waren es 2023 ganze 360 Taten. Laut dem BKA (Bundeskriminalamt) sind 98,9 Prozent der Opfer von sexuellen Übergriffen weiblich. Diese Zahlen sind erschreckend und verdeutlichen die Wichtigkeit einer aufgeklärten Gesellschaft.
Wichtige Anlaufstellen und Hilfsangebote:
Solltet Ihr oder Menschen in Eurem Umfeld davon betroffen sein, ist es enorm wichtig, Hilfe zu suchen. Es gibt einige Hilfs- und Präventionsangebote, um Vorzeichen von Gewalt zu erkennen und frühzeitig problematische Situationen zu verlassen oder Hilfe zu finden, nachdem schon etwas passiert ist.
Weisser Ring e.V. bietet eine Onlineberatung zum Opferschutz und Opferhilfe an über www.weisser-ring.de/hilfe-fuer-opfer/onlineberatungoder über Telefon: 116 006
Weitere Anlaufstellen sind:
Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ Telefon: 116 016
Kinder- und Jungendtelefon „Nummer gegen Kummer“ Telefon: 116 111
Hilfetelefon bei sexualisierter Gewalt. Telefon: 0800 22 55 530
Telefonseelsorge: 0800 1110111 oder 0800 1110222
Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes:
www.polizei-beratung.de und www.polizeifuerdich.de
Das Sprungnetzteam wünscht sich für alle ein gewaltfreies Miteinander.